
Ein wunderschöner Blumenteppich zur Ehre Gottes war auch in diesem Jahr erst am frühen Morgen des Fronleichnamstages vor der St. Georg Kirche gelegt worden. Fleißige Hände der Kolpingsfamilie hatten das Kunstwerk vollbracht.

Stadtpfarrer Thomas Kopp hieß zu Beginn des Gottesdienstes die Festgemeinde, darunter auch die beiden Bürgermeister von Neustadt, Sebastian Giering und Tanja Kippes aufs herzlichste willkommen und dankte schon jetzt für alle geleisteten Dienste:
„Fronleichnam gehört zu den höchsten Tagen im Kirchenjahr. Heute gehen wir mit voller Überzeugung mit dem Allerheiligsten hinaus auf die Straßen, um Gott in der Heiligen Hostie wahr- und wesenhaft unter uns zu bezeugen und Gott um seinen Segen für Neustadt und Umgebung zu bitten.“
Stadtpfarrer Kopp benannte Fronleichnam als das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Die katholischen Christen feiern an diesem Tag, dass sich Jesus Christus in der Eucharistie klein und empfänglich macht um in der Kommunion dem Menschen das Leben in Fülle zu schenken. Kopp brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Glaubenswahrheit allen Gläubigen durch das Mitfeiern in Fleisch und Blut übergeht.


„Heute gehen wir nach der Messe sprichwörtlich gemeinsam auf die Straße. Wir demonstrieren sozusagen die Herzmitte unseres katholischen Glaubens.“ Vom Wortsinn des Wortes „demonstrare“ ausgehend legte Stadtpfarrer Kopp in seiner Predigt dar, dass die Gemeinde am Fronleichnamstag in aller Öffentlichkeit zeigt, wovon Katholiken zutiefst überzeugt sind: Dass Gott im Allerheiligsten Altarsakrament, im Geheimnis der Eucharistie, in der Gestalt dieses Brotes gegenwärtig ist.

„Wir tragen Jesus heute durch die Straßen unserer Stadt, an die Orte, wo wir leben, wohnen, arbeiten und gestalten, um seinen göttlichen Segen über Neustadt und seine Einwohner herabzurufen.“
Die Übersetzung des Hymnus „Tantum ergo“, auch an diesem Tag vor dem sakramentalen Segen gesungen, lautet nach Friedrich Dörr (1970): „Sakrament der Liebe Gottes, Leib des Herrn sei hochverehrt.“
Diese Worte führten direkt in das Herz des katholischen Glaubens, so predigte Stadtpfarrer Thomas Kopp. Im gewandelten Brot schließt sich Jesus mit seiner ganzen göttlichen Liebe und Hingabe ein, damit wir durch ihn verwandelt werden.
Dieses Geheimnis soll sich im Leben, Denken und Tun aller Gläubigen manifestieren, damit das Reich Gottes hier in Neustadt konkret und durch die Menschen sichtbare Gestalt annimmt.
„Das heißt aus der Heiligen Eucharistie als der Quelle allen Handelns zu leben. Diese gelebten Glauben demonstrieren wir, wenn wir hinausgehen. Voller Freude tragen wir den Herrn durch die Stadt, dass die Menschen, die uns sehen, sich vom Sakrament der Liebe Gottes und unserem Glaubenszeugnis anziehen lassen.“
„Uns alle, liebe Brüder und Schwestern, die wir diesen Tag mitfeiern, möge dieser Tag in der Liebe und Verehrung zum Altarsakrament , der innigsten Vereinigung mit Jesus stärken und tiefer im Glauben formen. Es ist das Denkmal der Liebe Gottes, der Liebe Christi für uns und für die ganze Welt.“













Stadtpfarrer Kopp dankte am Ende des Prozessionsweges aufs herzlichste für die wunderschönen Blumenteppiche, für das Schmücken mit Birken, Blumen und Fahnen, für die wunderbare musikalische Gestaltung von Gottesdienst und Prozession durch den Kirchenchor unter Leitung von Harald Bäumler und der Blaskapelle Neustadt unter Leitung von Karl Wildenauer. Der Dank galt auch Franz-Josef Baeck für den Lektorendienst und für viele weiteren, für das Hochfest geleisteten Dienste.
Stadtpfarrer Kopp lud im Namen von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Ministranten sehr herzlich zum anschließenden Frühschoppen ein. Dieses Angebot wurde gerne und zahlreich angenommen.

Auch in Störnstein fand die festliche Prozession statt
Domdekan emeritus Dr. Josef Ammer zelebrierte den Festgottesdienst und trug die Monstranz zusammen mit Diakon Theo Margeth durch den Ort. Dr. Ammer bedankte sich insbesondere auch bei den Blumenkindern, die mit großem Eifer auf der gesamten Strecke Blumen streuten und so „dem Herrn den Weg bereiteten“. Auch in Störnstein beeindruckten die mit viel Liebe gelegten Blumenteppiche, insbesondere auch derjenige, der von den Kindern und Jugendlichen angefertigt worden war.




In Wilchenreuth Fronleichnam am Sonntag gefeiert.
In Wilchenreuth wurde Fronleichnam am Sonntag im Rahmen einer Eucharistischen Andacht begangen. Pfarrvikar Dr. Kishimbe segnete nach dem Festgottesdienst mit der Monstranz die Expositurgemeinde mit ihren vierzehn Dörfern.
Viele fleißige Hände hatten auch hier die Kirche und den Kirchplatz festlich geschmückt.




