


Pfarrkirche Heilige Familie Altenstadt WN: Aufbruch
Inspiriert vom Heiligen Jahr, das Papst Franziskus unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat, laden wir dazu ein, gemeinsam auf dem Pilgerweg die Kraft der Hoffnung zu entdecken.
Die Bibel gibt seit Jahrtausenden Juden und Christen Hoffnung und Zuversicht – gerade auch in schwierigen Zeiten. Auf unserem Weg möchten wir diese Hoffnung nicht nur als Glaubenssatz verstehen, sondern sie aktiv erleben: im gemeinsamen Gebet, Gesang, im Gehen und im Gespräch. So begegnen wir Gott und einander und lassen die Hoffnung in uns lebendig werden.
Wir beginnen in der Pfarrkirche Heilige Familie Altenstadt WN, dort erteilt uns Stadtpfarrer Thomas Kopp den Pilgersegen:
Gott, segne diese Menschen, die sich auf den Weg machen.
Segne sie mit der Erfahrung der Gemeinschaft von Christen.
Segne sie mit deiner Nähe in den Gebeten,
im Hören auf dein Wort und im Gespräch mit anderen Menschen.
Bewahre und beschütze sie, damit sie gesund an Leib und Seele nach Hause
kommen. Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vater und des Sohnes
und des Heiligen Geistes, komme auf Euch herab und bleibe bei Euch allezeit.
Amen



Alte Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ Altenstadt WN:
Maria, voller Hoffnung, ganz und gar davon erfüllt
Hier wenden wir uns an Maria und bitten um ihre Fürsprache. Unsere Bitten bringen das Vertrauen zum Ausdruck, dass durch ihre Fürsprache Hoffnung, Trost und Stärke geschenkt werden. Der Lebensweg von Maria ermutigt uns auch heute, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen und hoffnungsfroh unsere Wege zu gehen.




Kapelle Seniorenheim St. Martin:
Gebt Rechenschaft über die Hoffnung!
Die Hoffnung zieht sich wie ein goldener Faden durch die gesamte Bibel – von der Sehnsucht nach irdischer Rettung im Alten Testament bis zur Überwindung des Todes durch die Auferstehung Jesu.
Diese lebendige Hoffnung schenkt Christinnen und Christen damals wie heute die Kraft, auch in schwierigen Zeiten voller Herausforderungen und gesellschaftlicher Umbrüche mit Zuversicht, Freude und innerer Ruhe zu leben.
Der erste Petrusbrief fordert dazu auf, immer bereit zu sein, Auskunft über diese Hoffnung zu geben, die unser Leben trägt. Gerade in Zeiten, in denen Werte verloren zu gehen scheinen, lädt die christliche Hoffnung dazu ein, sich auf das Wesentliche zu besinnen, aus tiefem Vertrauen neu aufzubrechen und Mut zu schöpfen.


Im Pfarrheim Störnstein werden wir mit großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft empfangen. Wir dürfen uns stärken und haben viele gute Gespräche.




St. Salvator, Störnstein:
Paulusbriefe – die Liebe hofft alles
Der Apostel Paulus hebt in seinen Briefen die zentrale Bedeutung der Hoffnung hervor. Im Römerbrief beschreibt er sie als eine Kraft, die in schwierigen Zeiten Geduld und Bewährung fördert und letztlich zu einer Hoffnung führt, die nicht vergeht. Diese Hoffnung ist geprägt von einer inneren Standhaftigkeit („hypomone“), die uns befähigt, Herausforderungen auszuhalten und zuversichtlich zu bleiben. Paulus ermutigt dazu, Geduld und Durchhaltevermögen zu entwickeln, um so eine Hoffnung zu finden, die auch Leid überstehen kann.
Der tiefste Grund für diese Hoffnung ist die Liebe, die durch den Heiligen Geist in unseren Herzen wirkt. Sie verwandelt Schmerz und Angst in Vertrauen und Zuversicht. Für Paulus ist die Liebe mächtiger als alle äußeren Bedrängnisse und bleibt als stärkste Kraft bestehen. Er fasst dies in den bekannten Worten zusammen: „Die Liebe hofft alles.“ Glaube, Hoffnung und Liebe bleiben – doch die Liebe ist das größte Geschenk.





Evangelische St. Ulrich Kirche Wilchenreuth:
Dem Herrn will ich singen, machtvoll hat er sich kundgetan
Die evangelische St. Ulrich Kirche Wilchenreuth ist eine der ältesten Kirchen der Region und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Nach der Reformation diente sie bis zum Bau der heutigen katholischen Kirche 1919 beiden Konfessionen als gemeinsamer Glaubensort.
Wir hören hier die Verbindung von Hoffnung und Schöpfung, wie sie Paulus im Römerbrief beschreibt. Die gesamte Schöpfung sehnt sich nach Erlösung und wartet darauf, dass die Menschen ihre Aufgabe als Kinder Gottes wieder annehmen und sorgsam mit der Natur umgehen. Paulus’ Vision ist es, dass Menschen nicht als Gegner, sondern als liebevolle Bewahrer der Schöpfung auftreten.
Wer in dieser Haltung lebt, bewahrt die Schönheit und den Wert der Umwelt auch für kommende Generationen. So bleibt Hoffnung nicht nur für den Menschen, sondern auch für die gesamte Schöpfung lebendig.


Katholische St. Ulrich Kirche Wilchenreuth:
Hebräerbrief – Hoffnung als Anker der Seele
Der Hebräerbrief beschreibt die Hoffnung als einen festen Anker der Seele. Wie ein sicherer Hafen im Sturm schenkt der Glaube Halt und Zuversicht – besonders in unsicheren und schwierigen Zeiten.
Diese Hoffnung ist nicht nur ein innerliches Gefühl, sondern verwurzelt sich in einem „heiligen Raum“ der Seele, wo Vertrauen und Gelassenheit wachsen. Sie hilft, Herausforderungen zu bewältigen und aus dem Herzen heraus zu leben.
Hoffnung darf nicht für sich bleiben, sondern zeigt sich konkret im Miteinander: Wer an ihr festhält, achtet auf andere, fördert Liebe und gute Taten. So verändert Hoffnung das Zusammenleben, stärkt Gemeinschaft und lädt dazu ein, Licht und Halt für andere zu sein. Glaube und Hoffnung bewähren sich mitten im Leben – als Kraftquelle, Orientierung und Motivation, sich gegenseitig zu unterstützen und zu bestärken.


St. Felix Kirche Neustadt:
Das Lukas Evangelium –
Hoffnung und Heilung für Ausgegrenzte
Das Lukas-Evangelium bietet eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung für Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen und Ablehnung oder Ohnmacht erleben. Lukas stellt besonders jene in den Mittelpunkt, die oft übersehen werden – Arme, Kranke, Frauen, Kinder, Sünder und Fremde. Jesus begegnet diesen Menschen mit Offenheit und Liebe, unabhängig von ihrem Hintergrund, und schenkt ihnen Wertschätzung und Heilung. Indem Jesus gesellschaftliche Tabus bricht und Ausgegrenzte annimmt zeigt er, dass Gottes Barmherzigkeit allen gilt und neue Wege zu Versöhnung und zum Neubeginn eröffnet werden.
Hoffnung im Lukasevangelium ist keine Vertröstung, sondern eine Kraft zur Veränderung. Sie ermutigt dazu, aufzustehen, sich für sich und andere einzusetzen und Gemeinschaft neu zu erleben. Diese heilsame Kraft lädt dazu ein, gegen Resignation und Hoffnungslosigkeit anzukämpfen und Solidarität zu leben. Auch heute sind Christinnen und Christen dazu aufgerufen, Räume der Heilung und des Miteinanders zu schaffen, damit alle Menschen Hoffnung und Heimat erfahren können.

Abschlussgottesdienst in St Georg, Neustadt:
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon
Im Tagesevangelium Lukas 16, 1–13 erzählt Jesus das Gleichnis vom ungerechten Verwalter. Auf den ersten Blick scheint es vor allem um den Umgang mit weltlichen Gütern zu gehen. Doch unter der Oberfläche entfaltet sich auch eine Botschaft der Hoffnung: Der Verwalter, der in einer ausweglosen Situation steckt, findet einen Weg, um seine Zukunft zu sichern. So erinnert dieses Evangelium daran, dass Hoffnung auch dann möglich ist, wenn äußere Umstände schwierig sind oder Veränderungen anstehen.
Im Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit und in der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, können Menschen selbst in Krisen Hoffnung schöpfen. Das Evangelium ermutigt dazu, das eigene Leben aktiv zu gestalten, sich nicht von Angst lähmen zu lassen und auf Gottes Güte zu bauen. Hoffnung ist eine Kraft, die zum Handeln bewegt, Gemeinschaft stiftet und selbst im Alltag Orientierung bietet – stets getragen von Gottes Zusage, dass jeder Mensch wertvoll ist.

Pilgersegen
Segen über dein Leben.
Gesegnet deine Gegenwart und deine Zukunft.
Dein Tun und dein Lassen.
Deine Abschiede und Aufbrüche.
Segen über dein Leben.
Gesegnet deine Herkunft und deine Geschichte.
Die Orte und Wohnungen,
Landschaften deines Lebens.
Die Menschen, die vor dir waren
und die Menschen, die mit dir sind.
Segen über dein Leben.
Gesegnet deine Erinnerungen,
die schmerzhaften und die schönen,
die dunklen Nächte der Seele
und die Augenblicke des Glücks.
Deine Wandlungen und deine Versöhnung.
Segen über dein Leben.
Ganz soll es sein.
Heil soll es werden!
