
Nach einer festlichen Abendmesse, bei der 6 neue Ministranten in den liturgischen Dienst aufgenommen wurden, gab Kirchenpfleger Michael Kippes einen Rückblick über das vergangene Kirchenjahr. Nach der Kirchenverwaltungswahl im November 2024 trat das neu gewählte Gremium im Januar 2025 zusammen. Die Kirchenverwaltung sorgt mit ihrem Team für die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen, damit das Pfarreileben vielfältig gestaltet werden kann. Kippes wies auf den in allen Bereichen engagierten Pfarrbetrieb hin. Besonders herausfordernd gestaltet sich derzeit die finanzielle Situation des Kindergartens St. Martin, da aufgrund steigender Tarifkosten und gleichbleibender staatlicher Förderung ein Defizit besteht, das auch durch erhöhte Elternbeiträge nicht aufgefangen werden kann. Die Sozialstation und ambulante Krankenpflege leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen in der Gemeinde.

Sinkende Einnahmen aus der Kirchensteuer, bedingt durch steigende Austrittszahlen, führen zu finanziellen Engpässen und beeinflussen die Personalsituation sowohl im pastoralen als auch im ehrenamtlichen Bereich. Zudem stehen die Baulast von Kindertageseinrichtungen, die mögliche Zusammenlegung von Pfarrheimen sowie die Schaffung eines regionalen Dienstleistungszentrums in Waldau im Fokus der Überlegungen.
Zum Juli 2025 übernahm Herr Markus Troppmann die Betreuung der neugestalteten Internetseite der Pfarrei von Herrn Reinhard Paetzolt, der dieses Amt viele Jahre innehatte. Der Kirchenpfleger wies auch auf das bereits viele Jahre sehr erfolgreiche Projekt des Altbayerischen Adventssingen hin. Dessen Erlöse fließen unter anderem auch in die Unterstützung der Seniorenarbeit und halfen in diesem Jahr, die Buskosten für den Pfarrausflug nach Altötting zu finanzieren.


Auch zum Gebäudebestand gab es einiges zu berichten: Beim Pfarrhaus wurden umfassende bauliche Maßnahmen angestoßen, die Entwurfsplanung im Juli 2025 abgeschlossen und der Eingangsbereich vom Bauausschuss begutachtet. In der Stadtpfarrkirche St. Georg führte ein Stucksturz zu notwendigen Sicherungsarbeiten an der Decke, die Loreto-Kapelle wurde saniert und eine Absturzsicherung an der Empore installiert. Im Pfarrheim befindet sich der neue Kellereingang in Planung und für die Sanierung von Trennwand und Küche laufen Anträge. Auch im Kindergarten St. Martin wurde Sanierungsbedarf festgestellt und eine zusätzliche Krippengruppe ist in Planung. Die Genehmigung für einen sechsgruppigen Betrieb liegt vor, Baubetreuung und Raumplanung schreiten voran.
In der Pfarrei gab es im vergangenen Jahr auch mehrere personelle Veränderungen. Pfarrsekretärin Sabine Zenger wurde Ende März verabschiedet, ihre Nachfolge trat Nadine Weiß an, unterstützt durch Frau Paul-Hausknecht aus Altenstadt/WN. Im Zuge der geplanten Zusammenlegung der Pfarrbüros am Schulbühl laufen derzeit Gespräche mit Fachstellen in Regensburg, etwa zu Büroausstattung und IT-Infrastruktur.
Die Nachfolge des Geschäftsführers Rudolf Kneidl der ambulanten Krankenpflege, dem die Wolfgangs-Medaille verliehen wurde, tritt im Frühjahr Franz-Josef Baeck an. Zudem geht Mesner Josef Gleißner 2027 in den Ruhestand; aufgrund sinkender Katholikenzahlen kann künftig nur noch eine Halbtagsstelle besetzt werden.
Michael Kippes bedankte sich herzlich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Jahr. Besonderer Dank gilt Mesner Josef Gleißner und seiner Familie für die Arbeiten in der Loreto-Kapelle sowie der Pfarrsekretärin Nadine Weiß, dem Hausmeister und den Reinigungskräften. Ebenso werden die zahlreichen Ehrenamtlichen gewürdigt, deren vielfältiges Engagement das Gemeindeleben bereichert. Für ihren herausragenden jahrelangen Einsatz als Oberministrantin, insbesondere bei der Organisation und Durchführung der Zeltlager wie auch der Romwallfahrt wird Samira Blaschke besonders geehrt.


Diese präsentierte auch das neue Schutzkonzept der Pfarrei und erläuterte dessen zentrale Inhalte. Im Mittelpunkt steht der präventive Schutz von Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen im Rahmen aller pfarrlichen Aktivitäten. Sie stellte die wichtigsten Maßnahmen vor, die darauf abzielen, ein sicheres Umfeld zu schaffen, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Das Konzept umfasst unter anderem regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende, klare Verhaltensregeln sowie transparente Meldewege für Verdachtsfälle. Durch die aktive Einbindung der Ehrenamtlichen und die Sensibilisierung aller Beteiligten soll das Bewusstsein für das Thema gestärkt und ein respektvoller sowie achtsamer Umgang miteinander gefördert werden.
Tanja Kippes entführte die Anwesenden mit einer Vielzahl von Fotos auf eine bunte Reise durch die Highlights des Kinderferienclubs. Mit ihren Bildern ließ sie die vergangenen Sommerwochen noch einmal lebendig werden: Von kreativen Bastelstunden über spannende Ausflüge bis hin zu abenteuerlichen Spielen im Freien war für jedes Kind etwas dabei. Der Vortrag vermittelte die Freude und Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, und so konnte man förmlich spüren, wie viel Herzblut und Organisationstalent in jeder einzelnen Aktion stecken. Die Gesamtorganisation lag auch in diesem Jahr in den Händen von Tanja Kippes und Simone Scherb.
Der Kinderferienclub, der seit über fünf Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Gemeindelebens ist, begeistert Jahr für Jahr zahlreiche Kinder und ihre Familien. Dass die Pfarrei dieses Angebot mit so viel Engagement und Beständigkeit ermöglicht, unterstreicht den besonderen Gemeinschaftssinn und die Verbundenheit, die hier gelebt werden. Viele Kinder freuen sich schon das ganze Jahr über auf die abwechslungsreichen Ferienwochen – und so ist der Kinderferienclub längst zu einer festen Tradition und einem echten Höhepunkt im Jahreskalender geworden.

Für eine rundum gelungene Atmosphäre trug auch die herzliche Bewirtung des Pfarrgemeinderats bei, der die Gäste mit Nudeln und einer Auswahl köstlicher Soßen verwöhnte. Den krönenden Abschluss bildeten wiederum die Ministranten, die am Crepes-Stand mit süßen Köstlichkeiten für den perfekten Nachtisch sorgten.
